Photo: copyright by Gerhard Zander
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Gerhard Zander
Elektromagnetisches Picknick
Verstärkte Elektrogeräte und Live Electronics
Die Elektrizität ist eine Daseinsbedingung der elektroakustischen Musik,
aber selbst wird sie kaum jemals hörbar. Gerhard Zander benutzt
Induktionsmikrofone, um die elektromagnetischen Impulse, Brummschleifen
und Störnebel alltäglicher Elektro-Kleingeräte hörbar zu machen. Dabei
stellt sich heraus, dass die elektromagnetischen Felder vieler Geräte
eine ausgesprochen prägnante akustische Signatur mit charakteristischen
Rhythmen und Harmonien aufweisen - im Beispiel der Reihe nach:
Festplattenlaufwerk, Leuchtstab, Minidisc-Player, Milchschäumer,
Quarzuhr, Leuchtstab (blinkend in verschiedenen Rhythmen), MP3-Player.
Für die Aufführungen unter dem Motto "Elektromagnetisches Picknick"
werden diese Klänge über Mischpulte und verschiedene Effektgeräte als
Elemente einer musikalischen Struktur verfügbar gemacht. Der Titel
spielt nicht nur auf das englische Wort für den Tonabnehmer ("pick-up")
an, sondern auch auf die flächige Anordnung der Klangerzeuger, die wie
auf einer Picknickdecke ausgebreitet sind. Wie ein Picknick, an dem so
viele Menschen teilnehmen können, wie auf der Decke Platz finden, ist
Gerhard Zanders Ensemble von elektromagnetischen Klangerzeugern auch ein
offenes System, in das sich weitere Instrumentalisten einschalten
können. Das Foto zeigt den Aufbau für Gerhard Zanders erste
Live-Umsetzung seines "Elektromagnetischen Picknicks" beim Festival
Experimentelle Musik
in München am 08.12.2007.
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