In dem untengenannten Zeitungsartikel der New York Times ist ein Photo
abgebildet, das eine absurde Szene dokumentiert. In drei Reihen sitzen
ungefähr fünfzehn schwarz gekleidete Personen auf Stühlen. Sie tragen
auf ihren Köpfen 10 Liter Plastikeimer übergestülpt, die sie mit einer
Hand festhalten und im Gleichgewicht halten. Auf ihren Knien liegen
Partituren, die sie mit der anderen Hand halten.
Neben der Gruppe rechts der Sitzenden steht eine männliche Person mit
Weste und Krawatte, die ebenfalls eine Partitur hält. Die Eimer
verdecken die Gesichter und auch ihre Ohren vollständig.
Ob gesprochen oder gesungen wird, ist nicht zu erkennen. Auch nicht,
welchen klanglichen Effekt ihre Artikulation im Inneren der Eimer
hervorruft. Es wäre ein Grotten ähnlicher Sound zu vermuten.
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Surround Sound
In Korea, spielt der Gesang solch eine große Rolle, daß Leute
Gesangsschulen wie die von Lee Buyng-won in Seoul besuchen; sie versuchen,
die Tonhöhe zu halten mit Eimern auf ihren Köpfen oder während
sie auf dem Kopf stehen.
Matthew Anderson aus Santa Fe, USA hat dieses Photo gesendet. Gedruckt in der
New York Times vom Sonntag, 17. Januar 1999, copyright Reuters.
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