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Programm

Der Kunstverein Giannozzo wurde 1986 als Nachfolger der Galerie Giannozzo gegründet, die Rolf Langebartels 1978 in Berlin-Charlottenburg begonnen hat. Giannozzo beendete sein Programm im Jahre 2007, der Verein ist seit 2008 aufgelöst und aus dem Vereinsregister Charlottenburg gestrichen.

Weitere Information über den Kunstverein auf Wikipedia und im Radio Feature über Galerie und Kunstverein Giannozzo
(Sendung des Deutschlandradios Kultur von Thomas Groetz am 28. Oktober 2014).

Joe Jones, Music Store
Joe Jones, The Music Store, Kunstverein Giannozzo, März 1990
Renate Anger, Wand und Boden
Renate Anger, Wand und Boden, Kunstverein Giannozzo, Juni 1990
Der Kunstverein Giannozzo in Berlin förderte die plastische Kunst der Gegenwart. Er stellte plastische Arbeiten von Künstlern vor, die über den herkömmlichen Begriff von Skulptur hinausgehen. Schwerpunkte im Programm des Kunstvereins bildeten raum- und situationsbezogene künstlerische Arbeiten und solche, die die Zeitdimension in die eigentliche Bildhauerkunst einbeziehen, wie etwa Klanginstallationen.

Giannozzo verfolgte ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er finanzierte seine Arbeit aus den Jahresbeiträgen seiner Mitglieder, Zuschüssen der öffentlichen Hand und aus Spenden.

Giannozzo präsentierte Arbeiten von Künstlern in seinen eigenen Räumen in der Suarezstrasse in Berlin-Charlottenburg, ermöglichte aber auch Künstlern, in anderen Situationen, im Stadtraum etwa, künstlerisch tätig zu sein.

In den 90er Jahren lag der Schwerpunkt der Arbeit des Kunstvereins darauf, Festivals von Performances, Konzerten und Klang- sowie Videoinstallationen zu zeigen.

Begleitet wurde das Programm vom Versuch, die plastische Kunst und das Arbeitsfeld von Giannozzo zu untersuchen, in dem sich bildende Kunst, Musik und Wissenschaft treffen. Dazu veranstaltete der Verein eine Reihe von Symposien.

Jaroslaw Kozlowski, Sleep Well
Jaroslaw Kozlowski, Sleep Well, Kunstverein Giannozzo, Mai 1990
Seit 1986 wurde der Kunstverein Giannozzo durch Rolf Langebartels geleitet. Im Vorstand des Kunstvereins waren Hannes Böhringer, Jan Henderikse, Christine Hoffmann, Gabriele Knapstein, Ralf Samens und Wieland Zeitler tätig.
Gefördert wurde Giannozzo mit öffentlichen Mitteln der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, der Iniative Neuer Musik, Berlin, des Kunstfonds, Bad Godesberg, des Künstlerprogramms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Berlin, der Akademie der Künste, Berlin und Brandenburg, der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Berlin, dem Amerika Haus, Berlin, dem British Council, Berlin, der Siemens AG, München, der PSI AG, Berlin und vielen Spenden von privaten Personen.
 

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